Lesemotivation steigern: Wie Gamification & Belohnungssysteme Schüler zum Lesen animieren
Im Verlauf einer Woche ist so, bei maximaler Ausbeute, der Erwerb von 140 Punkten möglich. Die erworbenen Punkte werden gesammelt, transparent öffentlich ausgehängt und können von den Heranwachsenden für Bonifikationen eingelöst werden. Im beobachteten Verstärkerplan waren es beispielsweise 140 Punkte für eine Woche gutes Benehmen, die für Süßes oder Saures, was etwa einem zusätzlichen Schokoriegel am Sonntagabend entspricht, eingelöst werden konnten. Für 350 Punkte war es möglich, eine Stunde länger eine Spielekonsole zu nutzen; für 500 eine DVD zusätzlich auszuleihen. Maximal können 3500 Punkte für den Besuch in einem Freizeitpark eingelöst werden.
Einen stärkeren Einfluss scheinen Erziehungspläne aber auf das Agieren der Pädagog_innen zu haben. So konnte herausgearbeitet werden, dass Erziehungspläne nicht nur für unerfahrene Fachkräfte eine Alltagsentlastung und Sicherheit bieten können, sondern auch einen Einfluss auf das direkte pädagogische Handeln haben können. Kinder und Jugendliche können so die zu erwartende Konsequenz aus dem eigenen sozialen Handeln als Bestandteil eines zweckrationalen Entscheidungsprozesse gleich mit kalkulieren. Die Vorbedingung der Verstärkung durch die Erziehungspläne im Sinn einer fast exklusiven, aber starken positiven Verstärkung kann allerdings nicht in der Kinder- und Jugendhilfe erreicht werden. Das von der Einrichtung als abweichend definierte Handeln, kann von den Jugendlichen mit den zu erwartenden Konsequenzen bei Handlungsentscheidungen gleich mit „eingepreist“ werden.
Trotz der offenen Fragen und Kritikpunkte lässt sich feststellen, dass eine Vielzahl von Einrichtungen heute mit Erziehungsplänen arbeitet. Es ist also naheliegend, dass sich pädagogische Fachkräfte eine positive Wirkung aus entsprechenden Verfahrensweisen erhoffen oder aber auch selbst auf positive Erfahrungen zurückblicken können. Unbeleuchtet bleibt zumeist, dass Erziehungspläne in Anlehnung an Klaus Wolf (1999) eine depersonalisierte Machtquelle darstellen, die auf bürokratischen und damit nicht individuellen Entscheidungsgrundlagen beruht.
Diese Konsequenzen sorgen dafür, dass das Verhalten häufiger auftritt. Positive Verstärkung kann oft einen großen Unterschied machen und dazu beitragen, dass dein Kind letztendlich auch ohne ständige Belohnung das richtige Verhalten zeigt. Ein Belohnungssystem bei Kindern zu verwenden, kann unglaublich effektiv sein und das Verhalten langfristig positiv beeinflussen. Feiern Sie den Fortschritt des Kindes und ermutigen Sie es, weiterhin gute Entscheidungen zu treffen. Loben Sie das Kind für seine Anstrengungen und zeigen Sie ihm, dass Sie stolz auf seine Leistungen sind.
Das in Black Sword Hack vorgestellte System des Sammelns von Geschichten ist meiner Meinung nach perfekt dafür geeignet, um mögliche Unsicherheiten und Intransparenz des Stufenaufstiegs zu beseitigen. Es motiviert die SpielerInnen, mehr Abenteuer zu erleben und hilft dabei, die Gruppe zusammenzubringen. Ein Charakter, der beispielsweise auf Stufe 4 dazukommt, hätte nach dem beschriebenen System bereits einige Abenteuer erlebt und somit bereits 6 Geschichten gesammelt. Diese Geschichten unterscheiden sich von denen der restlichen Gruppe und bieten somit einen perfekten Aufhänger für das Rollenspiel. Zeitgleich hilft dieses System auch dabei, die Hintergrundgeschichten für diese höherstufigen HeldInnen auszubauen. In meinen Augen ist die Methode des Geschichtensammelns das beste System des Stufenaufstiegs.
Das Kind erhält ein Belohnungsdiagramm, auf dem es jeden Tag ankreuzen kann, ob es seine Ziele erreicht hat oder nicht. Am Ende jeder Woche wird das Kind basierend auf seinem Fortschritt belohnt. Die Belohnungen sind die Dinge, die das Kind erhält, wenn es seine Ziele erreicht. Sie können materielle Belohnungen wie Spielzeug oder Süßigkeiten sein, aber auch immaterielle Belohnungen wie zusätzliche Freizeit oder das Privileg, einen Filmabend auszuwählen. Die Ziele sollten realistisch und erreichbar sein, damit das Kind motiviert bleibt, sie zu erreichen.
- Auch dann, wenn auf pädagogischen Gründen von den festgeschriebenen Regeln abgewichen wird, da die Heranwachsenden auf diese Abweichungen keinen Anspruch haben.
- Dann musst du entweder neue Anreize schaffen oder die „Bedingungen“ verschärfen.
- Im schlimmsten Fall verweigert dein Kind dann ALLES, wofür es nicht (mehr) belohnt wird.
- Die Kleinen sehen das Aufhängen der Jacke dann nicht mehr als Pflicht, sondern als etwas, dass nur gegen eine entsprechende «Bezahlung» getan werden muss.
- Die Belohnungssystem-Vorlagen helfen dir, ein passendes System zu basteln, das genau auf dein Kind zugeschnitten ist.
Indem Schüler/innen bestimmte Leseziele erreichen müssen, wie das Lesen einer bestimmten Anzahl von Büchern oder das Erkennen von Schlüsselwörtern in einem Text, wird das Lesen zu einer spielerischen Herausforderung. Gamification bezeichnet die Anwendung spieltypischer Elemente in einem nicht-spielerischen Kontext, um Motivation und Engagement zu fördern. In der Schule bedeutet dies, dass Lerninhalte in spielerische Strukturen eingebunden werden, um den Schüler/innen das Lernen zu erleichtern und sie stärker zu motivieren.
Was ist der Unterschied zwischen Lob und Belohnung?
Bei einem Belohnungssystem definierst du klar und konkret die Verhaltensweisen, die belohnt werden sollen. Kleine Belohnungen helfen deinem Kind, ein Gefühl für den Zusammenhang zwischen seinen Handlungen und den positiven Konsequenzen zu bekommen. Es geht nicht darum, es zu „bestechen“, sondern ihm zu zeigen, dass sein Verhalten wertgeschätzt wird und es seine Umgebung beeinflussen und ändern kann. Es ist verständlich, dass du dir wünschst, dass dein Kind einfach auf deine Anweisungen hört, ohne dass du es loben oder belohnen musst.
Kann mit Erziehungsplänen erzogen werden?
Ein Monster hat einen bestimmten Herausforderungsgrad; besiege ich dieses Monster, so erhält die Gruppe die Erfahrungspunkte, die ein Monster mit entsprechender Herausforderung wert ist. Dieser Wert ist den Monsterbüchern, wie das Monster Handbuch für Dungeons and Dragons, zu entnehmen. Wenn das Belohnungssystem nicht so wirkt, wie du es dir vorstellst, lohnt es sich, ein paar Dinge zu überdenken und vielleicht ein paar zusätzliche Werkzeuge in Betracht zu ziehen. Die Kombination verschiedener Methoden sorgt dafür, dass dein Kind das Verhalten aus verschiedenen Blickwinkeln lernt und verinnerlicht.
Mit einer guten Vorlage fällt es leichter, positive Verhaltensweisen gezielt zu fördern. Die fertigen Belohnungstafeln gibt es für Newsletter-Abonennten als PDF zum Ausdrucken – kostenlos und sofort einsatzbereit. Diese Punkte werden zum Beispiel in einer Belohnungstabelle oder einer Belohnungsliste festgehalten und können später gegen die eigentlichen Belohnungen eingetauscht werden. So hilft das Belohnungssystem, dein Kind zu motivieren, positive Gewohnheiten zu entwickeln und das gewünschte Verhalten zu wiederholen.
Damit das Belohnen nicht das genaue Gegenteil des gewünschten Effekts hat, sollte man jedoch einiges bedenken. Im Idealfall lernen die Kinder https://goldeneuro.ch/de-ch gern, sind neugierig, engagiert und stören nicht den Unterricht. Das heißt, ihre Eigenmotivation ist so ausgeprägt, dass es keiner zusätzlichen Motivationshelfer bedarf.
Gib deinem Kind das Gefühl, dass es das Verhalten auch ohne ständige Belohnung schaffen kann. Montag bis Freitag, Montag bis Sonntag oder nur an bestimmten Tagen – wähle einen Rhythmus, der für euch passt. Male Herzen, Kreise oder Sterne in die Tabelle, um festzulegen, wie viele Punkte es für jede Aufgabe gibt. Ob für den Kindergarten, die Schule oder zuhause – mit den kostenlosen Vorlagen kannst du eine individuelle Belohnungstafel selber machen. Einfach eine Belohnungsliste erstellen, Bildchen malen oder Kreise zeichnen, um die Punkte zu markieren. So kann dein Kind Punkte sammeln und spielerisch lernen, sich an Vereinbarungen zu halten.
League of Legends verteilt nach einem Level-Up bestimmte Belohnungen an diee Spieler in Form eines Kaspel-Systems.
In dem Betzold-Blog stellen wir Ihnen mit der Bastelanleitung für DIY-Rubbellose eine Möglichkeit vor, wie Sie ein Belohnungssystem für Ihre Schülerinnen und Schüler noch spannender gestalten können. Unser Ziel ist es, für jeden Schüler den perfekten Tutoren zu finden. Über 20.000+ qualifizierte Tutoren bieten erstklassige Nachhilfe in allen Schulfächern. Es geht nicht darum, dein Kind so viel wie möglich zu loben, sondern ihm Aufmerksamkeit und Anerkennung zu schenken.
Doch mit der Zeit geht die Begeisterung verloren, weil Motivation von außen niemals den gleichen Effekt hat wie die intrinsische Motivation. Außerdem nutzt sich der Anreiz jedes Belohnungssystems nach und nach ab (siehe auch Punkt 5) und funktioniert irgendwann nicht mehr. Grundsätzlich ist es natürlich viel besser, ein Kind zu belohnen, anstatt es zu schimpfen und bestrafen. Trotzdem sind Belohnungen als Erziehungsmethode mit Vorsicht zu genießen. Denn das Prinzip „Belohnung“ hat einige Schwachstellen, denen man sich bewusst sein sollte.
Der Autor ist weltweit bekannt für seine Bücher und Artikel zum Thema bedingungslose Elternschaft. Ein echtes Juwel, wenn es dir wichtig ist, Schüler zu Eigenständigkeit und Selbstbewusstsein zu motivieren. Gamification und Belohnungssysteme sind effektive und innovative Methoden, um die Lesekompetenz von Schüler/innen zu fördern. Hier können innovative Ansätze wie Gamification und Belohnungssysteme Abhilfe schaffen. Beide Methoden zielen darauf ab, das Lesen wieder attraktiv zu machen und die Freude an Büchern und Texten neu zu wecken.
So wird beispielsweise das Lieblingsessen gekocht, wenn das Kind in der Küche mithilft. Auch können Mentaltraining und Mentalgeschichten positive Effekte auslösen. Oder es darf am Nachmittag eine DVD schauen, wenn die Hausaufgaben erledigt sind. Ein positiver Effekt lässt sich über einen tiefergehenden Blick in die einzelnen Bestandteile des Verfahrens herausarbeiten.
Die Schüler haben dann zwar bessere Noten, der Spaß an der Schule nimmt jedoch ab. Fangen wir nun an, das Kind für bestimmte Tätigkeiten zu belohnen, geht die intrinsische Motivation nach und nach verloren. Aus „ich mache das, weil es mir Spaß macht“ wird dann bald „ich mache das, weil ich etwas dafür bekomme“. Und früher oder später macht das Kind die Dinge dann NUR NOCH, wenn es dafür belohnt wird. Die Diskussion suchte das pädagogische Spannungsfeld, das sich zwischen den auf der einen Seite individuell auszuhandelnden und auf der anderen Seite institutionellen Regeln sichtbar zu machen. Je mehr Regeln institutionalisiert vorgegeben sind, umso weniger individuelle Interaktion ist notwendig beziehungsweise umso weniger Raum wird es für diese geben.
Nur noch an bestimmten Tagen Punkte vergibst und in der Woche danach gibt es keine Punkte mehr. Indem du kleine Fortschritte belohnst, hältst du dein Kind motiviert und hilfst ihm, das gewünschte Verhalten Schritt für Schritt zu entwickeln. Das Warten auf das Endziel führt oft zu Frustration und verhindert, dass sich das Kind regelmäßig über Erfolge freuen kann.